Die eigenen Daten von der Festplatte zu löschen, ist komplexer als viele meinen. Häufig glauben Anwender, dass sie ihre Daten gelöscht haben – obwohl dem gar nicht so ist. In der Regel liegt das an unzureichenden Löschverfahren.

Wenn Informationen nach einer vermeintlichen Löschung weiterhin auf ausrangierten Festplatten bleiben, kann das vor allem bei Unternehmen zu Problemen führen. Aus diesem Grund sollten Firmen auf ein zuverlässiges Löschverfahren zurückzugreifen: Ein solches bietet unter anderem der Bruce-Schneier-Algorithmus.

Weshalb die Datenlöschung alles andere als einfach ist​

In den meisten Fällen werden wichtige Dokumente oder Daten schnell gelöscht – schon ein Klick auf die „Entfernen“-Taste scheint zu genügen. Im Zweifelsfall wird danach noch der Papierkorb geleert. Auf privaten Geräten ist dieser Prozess in der Regel auch ausreichend. Gerade im Geschäftskontext ist ein solcher Löschvorgang aber nicht konsequent genug: Denn nur, weil die Daten nicht mehr zu sehen sind, bedeutet das nicht, dass sie auch von der Festplatte verschwunden sind. Genau das Gegenteil ist der Fall: Die auf diese Weise gelöschten Daten können einfach wiederhergestellt werden.

Für Unternehmen ist das äußerst problematisch. Zum einen müssen sie verhindern, dass interne Informationen nach außen gelangen. Zum anderen sind sie gesetzlich dazu verpflichtet, bestimmte Daten konsequent zu löschen. Nicht zuletzt die DSGVO schreibt eine sichere Datenlöschung vor und droht Unternehmen bei Verstößen mit Geldstrafen von bis zu vier Prozent des Jahresumsatzes. Ein zuverlässiges Löschverfahren ist also für jeden Betrieb essenziell. Um Informationen sicher von Ihrer Festplatte zu entfernen, müssen Sie diese überschreiben. Hierzu gibt es verschiedene Verfahren – eines davon ist der Bruce-Schneier-Algorithmus.

Wie der Bruce-Schneier-Algorithmus funktioniert​

Mit seinem Algorithmus hat der Cybersecurity-Experte Bruce Schneier eine Methode entwickelt, bei der Festplatten ganze sieben Mal überschrieben werden – die Löschung erfolgt in verschiedenen Schritten:

Schritt 1: Die Festplatte wird mit dem Bitmuster 11 überschrieben

Schritt 2: Danach wird die Festplatte mit dem Bitmuster 00 überschrieben

Schritt 3: Es folgt die Überschreibung mit einem zufällig erzeugten Bitmuster – und das fünf Mal hintereinander

Gerade der dritte Schritt, in dem die Bitmuster zufällig erzeugt werden, erschwert es Angreifern deutlich, eventuelle Datenreste auf der Festplatte wiederherzustellen. Nicht umsonst zählt der Bruce-Schneier-Algorithmus zu den sichersten Löschverfahren der Welt.

So geht die DELIT bei der Datenlöschung vor​

Um Ihre Daten sicher zu löschen, setzen wir bei der DELIT auf die Software des Branchenführers Blancco. Damit werden Ihre Informationen so entfernt, dass eine Wiederherstellung quasi unmöglich ist. Nach der Datenlöschung erhalten Sie für jeden Datenträger ein Löschprotokoll, welches Sie in unserem Kundenportal Delphi jederzeit abrufen können.

Neben dem Bruce-Schneier-Algorithmus nutzen wir auch andere Löschverfahren wie beispielsweise DoD 5220.22-M oder BSI-VSITR. Welche Methode am besten für Ihre Zwecke geeignet ist, erörtern wir gerne mit Ihnen in einem unverbindlichen Beratungsgespräch.

Fazit

Der Bruce-Schneier-Algorithmus ist ein sicheres Verfahren für die Datenlöschung. Die Datenträger werden dabei insgesamt sieben Mal überschrieben, wodurch Informationen nur schwer wiederhergestellt werden können. Für Unternehmen ist ein solcher Löschvorgang wichtig – denn sie halten dadurch die Bestimmungen der DSGVO ein und schützen zugleich interne Informationen.

Sie haben weitere Fragen zum Bruce-Schneier-Algorithmus? Melden Sie sich gerne persönlich bei uns, damit wir Sie bei Ihrem individuellen Anliegen beraten können.

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